Die eigenen Stärken entdecken – immer wieder: Resilienz

Resilienz ist zum Glück bereits eine Ihrer Kompetenzen. Sonst hätten Sie es nicht geschafft, lebensfroh und erfolgreich bis heute Ihr Leben zu meistern. – Das könnten Sie sich gleich einmal merken. Dieser Gedanke wird Sie nämlich dann stärken, wenn Sie Resilienz Anpassungsbedarf haben. Resilienz ist ein Erfahrungswert. Allerdings spült uns das Leben immer wieder in neue Herausforderungen. Das Thema Erschöpfung, Verletzbarkeit, das gute (= gesunde, resiliente) Haushalten mit den eigenen Ressourcen und der individuellen „life force“ ist wohl für uns alle ein Lebensthema.

Resilienz – Worüber sprechen wir hier?

Unter Resilienz versteht man im allgemeinen Sprachgebrauch „Widerstandskraft“. Das Wort kommt aus der Psychologie und hat seinen Ursprung im Lateinischen. „Resilire“ bedeutet abprallen, zurückspringen. Wir verwenden den Begriff als Prozessbeschreibung, wie man sich bei Herausforderungen jedweder Art oder in einer Krise anpassen und flexibel reagieren und wie man Kraft und Stärke (mental, körperlich, psychisch, seelisch) immer wieder herstellen kann.

Es ist viel schlimmer, als Sie denken

Aus meiner Praxis geplaudert: Es ist mit uns übler bestellt, als wir denken. Fatalerweise gewöhnt man sich an „schneller, weiter, höher“, was von außen, in Firmen, in unserer Gesellschaft und in der Werbung als erstrebenswert oder notwendig suggeriert wird. Fakt ist, dass nicht nur Individuen, sondern ganze Systeme (Familien, Abteilungen, Firmen, vielleicht sogar Gesellschaften) in einem dauerhaften (chronischen) Erschöpfungszustand sind. Reden Sie sich Erschöpfung (Symptome können sein z.B. Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Ess- und Verdauungsstörungen, Tinnitus, Herzrasen, Angstzustände oder Panikattacken, Gedächtnisstörungen, Schweißausbrüche, Wortfindungsschwierigkeiten, Gereiztheit, Aggression, Zynismus, überhöhte Reizsensibilität, emotionale Labilität usw.) nicht als Trophäe für Ihr Engagement schön. Kümmern Sie sich um sich. Jetzt. – Es wird Ihnen keiner abnehmen!

Ob in der Familie, im Beruf, im eigenen Leben, eine Wirtschaftskrise oder eine Pandemie. Der Mensch ist immer wieder gefragt, das Leben zu gestalten, sich an völlig neue oder zumindest veränderte Bedingungen anzupassen. Flexibilität ist das oft gehörte Zauberwort auch in meinen NLP Ausbildungen. Wie funktioniert es? Resilienz ist ganz individuell. Dennoch gibt es Vieles, was als Grundrezept gelten kann. Dazu im Folgenden mehr.

Das Gute ist: Resilienz ist eine Fähigkeit

Resilienz ist nichts, was wie eine Boccia Kugel aus dem Himmel in Ihren Schoss fällt. Resilienz ist eine Disziplin, die jeder erlernen kann. Die jeder lernen, verbessern, immer wieder für sich neu entdecken m u s s. Wer mich kennt, weiß, dass ich mit diesem Wort sehr sparsam agiere.

Das Thema Erschöpfung ist auch in meinem Berufsalltag omnipräsent, obwohl Sie Resilienz nicht als Fokus auf meiner Website finden werden. Es kommt selbstverständlich mit der Sache: Zum einen habe ich einen anspruchsvollen Job. Zu mir kommen n u r Menschen, wenn sie Probleme, Krisen oder Konflikte, jedenfalls relevantes Verbesserungspotential in Beruf oder Privatleben haben. Ich selbst brauche als Coach, Trainer, Mediator eine sehr hohe Resilienz, um meine Berufung überhaupt langfristig auf diesem Niveau leben zu können. Zweitens ist das Thema Resilienz oder Erschöpfung oft ein (fatalerweise auch unbewusstes) Thema meiner Klienten. Auch in den NLP Ausbildungen ist Resilienz im Programm. Denn um resilient zu sein, ist nötig, sich seiner Selbst bewusst zu werden: Es braucht Achtsamkeit. Und wie geht achtsam sein? Überzeugungen und Werte sind zu reflektieren. Prägungen aus der Herkunftswelt sind anzusehen und das eine oder andere psychisch aufzuräumen. Die eigenen Denk- und Verhaltensmuster (Automatismen) müssen betrachtet und ggf. überholt werden. Ich spreche dabei gerne vom Sprung aus dem Hamsterrad – immer wieder aus gewohnten Strukturen aussteigen, die uns leiten statt umgekehrt.

Resilienz ist Erfahrung

Ganz ehrlich, ich weiß aus Erfahrung, wovon ich spreche. Mein Lehrmeister in Sachen Resilienz ist seit 2004 das Pilgern auf dem Jakobsweg. Wenn wir körperlich gefordert sind (Sportler, Handwerksberufe), dann erfahren wir unmittelbar, was geht, was nicht geht. Wenn wir mental arbeiten, dann ist es wesentlich schwieriger, die Grenze zu erkennen und das Stopp Schild nicht gewohnheitsmäßig zu ignorieren. Über Jahre habe ich also meine Resilienz gelernt und in meinen Alltag übertragen. – Wunderbar! Ja und dann… Ein Unfall, zwei große Operationen plus eine Pandemie. Gleichzeitig habe ich ein Buch geschrieben… und dann war sie weg. Es ist gut, wenn man dann weiß, wie man sich wieder ins Leben ziehen kann. Was ich damit sagen will: Willkommen als Mensch! Bleiben Sie dran. Immer wieder neu. Helfen Sie anderen auch dabei, resilient zu werden. Das ist nicht nur für die anderen gut, sondern für Sie selbst eine wertvolle Übung zum Bewusstmachen und zur Stärkung!

Vermutlich werde ich Ihnen nichts Neues erzählen. Es tut mir leid: Resilienz müssen Sie selber tun, vielmehr sehr viel lassen (!). Schaffen Sie sich eine starke Basis und einen Resilienzplan, falls das Leben einmal wieder mit Ihnen durchbrennen will. Da fällt mir noch ein schönes Bild ein: Jahrelang ärgerte ich mich darüber, dass die Sauerstoffmasken im Flugzeug nicht erst bei Kindern, und alten Menschen angezogen werden. Sie kennen die Antwort. Das reicht allerdings nicht für Ihre Resilienz. Verhalten Sie sich entsprechend: Werden Sie zu Ihrer eigenen Priorität. Bedenken Sie: Nur dann haben auch andere so viel von Ihnen, wie sie es verdienen. Auch Ihr Chef hat langfristig am meisten von Ihnen, wenn Sie resilient sind und nicht, wenn Sie wie ein Schluck Wasser in der Kurve hängen. Das als kleine Inspiration für das nächste Gespräch mit dem Betreffenden.

Schritt Null: Status Quo Betrachtung auf einer Skala von 0 – 10

Bevor es losgeht: Bitte nehmen Sie sich ein paar Minuten Zeit (das ist gleich eine kleine Resilienz Übung) und kommen Sie zur Ruhe. Atmen Sie ruhig und tief ein und aus. Spüren Sie Ihren Körper. Wie geht es diesem? Dann betrachten Sie sich mit dem Fokus Resilienz von außen. Wie resilient schätzen Sie sich selbst ein? Und: Sehen Sie diese Bewertung als realistisch an? Justieren Sie gegebenenfalls. Die Skala läuft von 0 – 10. Null ist total erschöpft, ausgelaugt, verletzbar und nicht resilient. 10 ist kraftvoll, entspannt, nach Phasen der Herausforderung sich immer wieder komplett regenerierend, absolut resilient. Es schaut Ihnen niemand zu. Seien Sie also ehrlich zu sich.

Übung 1 – Wie kann ich mir meine eigenen Stärken bewusst machen? Notieren Sie bitte…

Betrachten Sie sich von außen auf Ihrer Lebenslinie (Biographie, im NLP die sog. „timeline“): Was erleben Sie (neuerdings, schon lange, gerade werdend…) an sich als Stärke? Um blinde Flecken (Selbstverständlichkeiten, Ihre Normalität) aufzudecken: Was sagen andere (wer?) seien Ihre Stärken oder Ressourcen? Welche Herausforderungen, kleine und großen Krisen haben Sie bereits erfolgreich bewältigt? Alle aufschreiben! Was hat Ihnen dabei geholfen? Auf was können Sie sich bei sich selbst verlassen? Unterhalten Sie sich mit einem Resilienz Gefährten Ihrer Wahl darüber. Das inspiriert und stärkt. – Machen Sie sich diese Übung zu einer regelmäßigen!

Bedenken Sie – Zwei Seiten der Medaille, Fluch und Segen

Wenn Sie sich erschöpft haben, heißt das, dass Sie auf der anderen Seite sehr stark, vielseitig, belastbar, fleißig, begeisterungsfähig, engagiert, aktiv, intrinsisch motiviert, zielstrebig, genau, zuverlässig (usw.) agieren. Das sollte auf Ihrer Stärken Liste stehen. Ihre Kompetenz haben Sie quasi zur Überkompetenz perfektioniert. Es wurde, im wahrsten Sinne des Wortes: Zuviel des Guten.

Übung 2 – Wie schaffe ich es, meinen Selbstwert nicht von anderen abhängig zu machen?

Vermutlich wird Ihnen meine Antwort nicht gefallen: Hören Sie auf, eine Marionette zu sein! Warum um Himmels willen sollten Sie sich von anderen abhängig machen? Wen lassen Sie Ihr Leben regieren? Wo sind Sie selbst? Wer sind Sie dann? Das Gegenteil von Resilienz ist Verletzbarkeit oder Angreifbarkeit, „vulnerability“.
In diesem Fall hilft es, sich einmal grundlegend über die eigenen Überzeugungen, Reizauslöser und das eigene Weltbild Klarheit zu verschaffen. Vielleicht sind Sie in der Vergangenheit oder in einer Projektion von jemandem anderen hängengeblieben?
Bewährte Überlastungsgedanken sind etwa: Alle sollen mich mögen, daher muss ich… Wenn mein Chef etwas anordnet, kann ich doch nicht ablehnen. Mein Kind hat aber… Die Abteilung ist in Kurzarbeit, das läuft ja sonst alles auf, wenn ich nicht das nicht … Mein Kollege ist krank, das muss ich jetzt auch noch wuppen. Wir sind unterbesetzt, das funktioniert sonst nicht, wenn ich nicht … Ich kann doch jetzt nicht … Ich muss doch … Sonst habe ich … (irgend ein Horrorszenario, z.B. Kündigung, Trennung, Liebesentzug) zu befürchten. Ich mache das noch schnell fertig… Es entspricht aber meinem persönlichen Anspruch, dass …

– Das sind Resilienzkiller.

Ich weiß wohl, dass Sie einen ambitionierten Beruf haben. Nur einmal angenommen, rein theoretisch versteht sich, selbst Sie hätten klitzekleine Ermessensspielräume, Gestaltungsoptionen, Ausgleichsmöglichkeiten, kreative Lösungen… Wo sind sie? Damit fangen Sie an.

Wenn Sie in Ihrer Selbstreflexion erkannt haben, dass Ihre Überzeugungen und Gedanken gar nicht so wahr sind, wie Sie ursprünglich dachten, dann hilft Kommunikationsfertigkeit. In meiner Coaching Praxis habe ich über die Jahrzehnte erlebt, wie wenige (vor allem Frauen) Grenzen setzen, heißt „nein“ zu etwas oder jemandem und damit „ja“ zu sich selbst sagen (Sauerstoffmaske im Flugzeug, Sie erinnern sich) können. Daher habe ich in meiner NLP Practitioner Ausbildung wertschätzend und klar „nein“ auszusprechen im Bereich Kommunikation ins Basisprogramm aufgenommen. Wir üben das einen ganzen Tag lang, denn (für Fortgeschrittene: wertschätzend und freundlich) „nein“ sagen zu können, muss (muss!) zu Ihrer Kompetenz werden, wenn Sie dauerhaft resilient sein möchten. Auch mit dem Chef, dem Partner oder wem auch immer die Situation zu erörtern, ohne sich selbst zu verbiegen (!), gehört in den Bereich Kommunikationsfertigkeit.  – Bleiben Sie auf Augenhöhe! Wenn es alleine noch nicht geht, holen Sie sich bitte Unterstützung. Resilienz war bei keinem von uns Schulfach. Es ist keine Schande. Wir müssen sie uns selbst aneignen.

Übung 3 – Wie kann ich in angespannten Situationen Ruhe bewahren?

Erschaffen Sie sich eine starke „base line“, eine stabile Basis. In Kürze: Machen Sie es sich zur gesunden, guten Gewohnheit, gut auf sich zu achten: Ausgewogene Ernährung. Bewegung. Frische Luft. Ausreichend Schlaf. Lebensrhythmus. Pausen. Pausen! Jährlicher Urlaub als längere Regenerationsphase. Ein Sabbatical? Schalten Sie Ihre Geräte (smartphone, PC) regelmäßig aus. Kultivieren Sie eine positive Lebenseinstellung. Umgeben Sie sich mit positiven Menschen. Machen Sie Dinge, die Ihr Herz erfreuen und die nichts (!) mit Ihrer Arbeit zu tun haben. Meditieren Sie täglich. Machen Sie Yoga, Autogenes Training, Qi Gong, Tai Chi (nichts Neues unter der Sonne!) oder Feldenkrais und und und. Suchen Sie sich das, was für Sie persönlich passt. – Jetzt müsste die Situation schon sehr angespannt sein, wenn Sie nachjustieren müssen. In diesem Fall machen Sie sich vorher (also jetzt zum Beispiel) einen Resilienzplan: Woran erkennen Sie Ihre Anspannung, Ihre Erschöpfung? In der Psychologie spricht man von sog. somatischen Markierungen, auf deutsch: Wo zwickt, pocht, dröhnt, schwindelt es, heiß, kalt usw. – Was können und müssen Sie unmittelbar (das heisst: sofort!) tun, um wieder zu entspannen und Kraft zu sammeln? Was hat sich bei Ihnen bisher bewährt?
Falls Sie noch keine starke Basis haben sollten, dann holen Sie sich sofort Hilfe. Ist der Akku erst einmal leer, dann geht nämlich gar nichts mehr. Sie brauchen auch für Ihre normale Tagesversorgung und zum guten Einschlafen ein voll funktionsfähiges Kraftwerk. Bedenken Sie: Menschen, die angespannt, überfordert, erschöpft oder ausgelaugt sind, können nicht entspannt, wohlwollend, wertschätzend oder intelligent agieren. Da geht es erst einmal um eine Grundstärkung.

Übung 4 – Wie kann ich meine Stärken in Krisen leicht abrufen?

Zunächst lohnt sich die Vorarbeit. Stark sein ist leicht, wenn man stark ist. Wenn Sie erschöpft sind und verletzlich, dann ist es sehr schwierig, sich an die Stärken zu erinnern, geschweige denn, sie abzurufen. Meine Idee ist die folgende. Sie ist leicht, braucht nur Ihre Aufmerksamkeit (Fokus): Machen Sie sich zuerst Ihre Stärken bewusst, siehe oben (notieren, sammeln, auch aus verschiedenen Kontexten, beruflich wie privat). Diese memorieren und repetieren Sie so oft wie möglich. Ein (Trick) Verstärker ist, anderen deren Stärken als wertschätzendes Feedback zu geben, dann denken Sie regelmäßig dran und schulen sich grundsätzlich im „Stärken erkennen“. Wenn Sie das kultivieren, dann sind sie im Falle des Falles gut vorbereitet. Sie haben schwarz auf weiß Ihre Beweise. Vielleicht legen Sie sich dafür zunächst einmal ein Ressourcen oder Stärke-Büchlein an. Sammeln Sie auch kleine, versteckte und mittelgroße Stärken. Sie werden bald staunen, wie stark Sie sind! Es könnte sich lohnen, sie zu bewahren, zu hüten wie einen kostbaren Schatz…

Im NLP gibt es eine Technik, die „Ankern“ heißt. In Kürze erklärt: Das Lied, das beim ersten Kuss spielte (Speicherung bei hoher Erregung) oder die klassische Konditionierung durch Wiederholung (Pawlow´scher Hund). Reiz – Reaktion – Reiz – Reaktion. Den Effekt, gewünschte Ressourcen abrufbar zu speichern, kann man mit der Technik des Ressourcen Ankerns bewusst herbeiführen. Sie kennen bestimmt die Situation nach einer relevanten Situation: „Achje, ich hätte doch …. sagen, lassen oder tun können“ (ja, wenn Sie nicht blockiert gewesen wären, dann hätten Sie…). Um das zu vermeiden, ist besonders wichtig (auch das ist Teil der Technik), den Moment zu markieren, wo Ihnen die Stärke abhanden kommt. Das ist  der Zeitpunkt, zu justieren, die Speicherung zu reaktivieren. Hier braucht es Achtsamkeit und Selbstwahrnehmungsfähigkeit. Beides ist erlernbar.

Sie dürfen sich immer wieder staunend in Erinnerung rufen, dass wir Menschen ein höchst (!) kompliziertes Phänomen von Körper, Psyche und Geist (mental) sind. Im System hängt alles mit allem zusammen. Wir sind ein biochemisches Kraftwerk: Mineralien, Drüsen, Knochen, Organe, Nerven, Gelenke, Hormone. Ein Wahnsinn, dass das jeden Tag so gut und selbstverständlich funktioniert. Stärkend wirkt: Die Kultivierung von Dankbarkeit für dieses Wunder des Menschseins. Wenn Sie einen akuten Progesteron Mangel haben, dann hilft kein (Selbst-) Coaching. Sehr wohl kann (Selbst-) Coaching (Emotionsregulierung, Erlernen von anderen Denk- und Verhaltensmustern usw.) helfen, Ihren Adrenalin oder Cortisol Spiegel zu regulieren. Was ich sagen will: Es ist wirklich nicht einfach. Es lohnt sich, ggf. auch einen guten Arzt oder Heilpraktiker für die körperliche Ebene einzubinden. Ihre Werte –  Vitamine, Hormone, Mineralien usw.- müssen stimmen!

Ich lade Sie ein, die Gelegenheit zu nutzen: Notieren Sie Ihre Antworten und noch besser, besprechen Sie sich mit einem Resilienz Vertrauten Ihrer Wahl. Vielleicht wollen Sie ein Resilienz Team bilden?

  • Worauf sind Sie stolz (bei sich selbst)?
  • Wofür sind Sie dankbar in Ihrem Leben und bei sich selbst?
  • Wie können Sie von sich heraus richtig gut entspannen?
  • Mal ehrlich: Was können Sie wirklich gut?
  • Welche Krisen haben Sie seit Ihrer Kindheit schon gemeistert?
  • Was hat sich dabei bewährt? Was hat Ihnen dabei geholfen (wie zu denken, was zu tun, zu lassen) – Nur, wenn Sie wissen, wie Sie es gemacht haben, können Sie es bewusst wiederholen.
  • Worauf können Sie sich bei sich selbst verlassen?
  • Wiederholen Sie diese Übung so oft es geht! (= Verankern der Ressource und abrufbar speichern.)

Vanessas extra Tipps

  • Prophylaxe. Prophylaxe. Prophylaxe. – Lassen Sie resilientes Denken und Verhalten zu Ihrer Psychohygiene werden!
  • Ein vertrauliches, persönliches Resilienz Team könnte Ihnen helfen. Suchen Sie sich einen Partner, mit dem Sie gegenseitig auf Ihre Resilienz achten. Gestalten Sie einen Rahmen, Regeln und und sorgen Sie für deren Einhaltung. – Ich denke, das ist unschätzbar wertvoll!
  • Üben Sie sich darin, Ihrem Bauchgehirn statt Ihrem Kopfgehirn zu folgen!
  • Alltagspraxis Achtsamkeit: Wie geht es mir jetzt gerade? Was geht, was geht (heute) nicht? Regulieren Sie  sofort!
  • Der Fluch vom Segen: Home Office – ich gebe demnächst einen online Workshop dazu (schreiben Sie mir, ich setze Sie auf die Interessentenliste). Ein Thema für sich.
  • Üben Sie sich im „nein“ sagen (ist ein „ja“ für Sie selbst)!
  • Schaffen Sie sich einen gesunden Lebensrhythmus. Sie erzeugen eine Basis von Stabilität und Stärke.
  • „What goes around comes around“. – Zu deutsch: Wie Sie in den Wald hineinrufen, so ruft es zurück. Helfen Sie anderen bei deren Resilienz: Seien Sie empathisch, wohlgesinnt, geduldig, gütig, großzügig und entspannt mit anderen. Machen Sie anderen keinen Stress, üben Sie keinen Druck aus.
  • Denken Sie einmal darüber nach: Worum geht es in Ihrem Leben wirklich?
    – 24/7/365 ist reiner Wahnsinn und ein (gesellschaftlicher) Resilienzkiller! Wer hat etwas von Ihrem Perfektionismus?
  • NUR ein starkes System wehrt ab. Wenn Sie geschwächt sind, sind Sie quasi eine Einladung, ein Magnet auf zwei Beinen für Infekte und Viren. Nicht darüber nachdenken: Handeln!

Damit sind Sie jetzt erst einmal beschäftigt. Lassen Sie mich gerne als Kommentar lesen, wie es Ihnen geht. Ihre Meinung, Ihr Feedback interessiert mich. Gerne tragen Sie sich auch in meinen Newsletter ein, dann erhalten Sie einmal monatlich Inspirationen zum (Selbst-) Coaching in Beruf und Alltag.

inmetra® aktuell

  • NLP Practitioner Kurs – Start am 1. April 2022
  • Aufbau Modul – „Wir stellen (Dich gut) auf! Systemische Strukturaufstellungen am 7./8. Mai
  • NLP Master Kurs – Start am 2. Juli 2022
  • Aufbau Modul  – Wholeness Work® von Connirae Andreas. Ein wunderbares Format um Einssein zu erleben. Stärkt, nährt, entspannt… – 29./30. Oktober 2022

Geben Sie gut auf sich acht,
Ihre

 

 

 

 

 

Vanessa Vetter – die Frau für Motivation und Veränderung. Because change is your chance.

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4 Antworten

  1. Liebe Frau Vetter,
    nochmals besten Dank für die eindringlichen Worte und die Zeit, die Sie sich für mich genommen haben!
    Es hat schon gewirkt……
    Mit besten Grüßen
    Marion Rapp

    1. Liebe Frau Rapp!

      Ihre Frage ist so wertvoll gewesen. Sie scheint fast banal, doch nein, überhaupt nicht: „Woran erkenne ich eigentlich meine persönliche Erschöpfung?“ ist die relevante Frage. Denn man adaptiert sich ja leider auch (Fluch und Segen) sehr schnell an (Stress-) Umstände. Man glaubt dann, das sei „normal“. Nein, ist es nicht. Daher empfehle ich wohlwollend dringlich ein persönliches, vertrauliches Resilienz-Team, einen Coach oder regelmäßige Supervision. Denn von einer anderen Person ist es einfacher zu sehen. Es kommt noch dazu, dass man in seinem Umfeld wenig bis kein Verständnis erhält. Wem soll man sich anvertrauen? Die anderen (der Chef z.B.) sind im Zweifel selbst vor lauter Erschöpfung total verpeilt und denken, dass sei normal. Der Körper muss dann immer lauter schreien, bis er endlich die notwendige Aufmerksamkeit zur Verhaltenskorrektur bekommt. – Umgekehrt sehen Sie daran, wie selbstverständlich leistungsfähig, motiviert und aktiv Sie im Grundzustand sind. – Darauf können Sie bauen!

      Alles erdenklich Gute für Sie! Ich würde mich sehr freuen, wenn wir in Kontakt blieben.
      Geben Sie bitte gut auf sich acht 😉

      Ihre
      Vanessa Vetter

  2. Liebe Vanessa,

    ein toller, kraftvoller Artikel, der immer wieder an die eigene Resilienz erinnert. Ich kann nur bestätigen, dass ich im NLP Practitioner so viel in diesem Bereich für mich mitnehmen konnte.
    Danke dafür und liebe Grüße
    Martina

    1. Liebe Martina,

      dankeschön, das freut mich sehr, dass Dich der Artikel für Dich selbst inspiriert hat. Ich bin auch immer wieder beeindruckt, was in diesem NLP Kurs doch alles drin steckt.

      Herzliche Grüße,
      Vanessa