Mein herzlicher Wunsch zum Jahresende: Chlorophytum colosum!

Liebe Leser! – Liebe inmetra® Freunde!

Jetzt ist es soweit. Denken Sie: Puh! Endlich geschafft? – „Wenn das Jahr 2020 und der Spuk nur schon vorbei wäre!“ kommt Ihnen vielleicht auch bekannt vor. Nun gut. Der Spuk ist noch nicht vorbei, doch das Jahr 2020 steuert auf sein Finale zu.

2020 – Dieses Zahlenfolge war von vorneherein verdächtig. Das musste ja ein ganz besonderes Jahr werden. Wie es sich für jeden einzelnen von uns in inneren und äußeren Umständen zeigte, welche Herausforderungen ein jeder meistern musste, welche Vorteile es hatte… Ja, darüber ist noch einmal gut nachzudenken.

Vanessas Tipp:
Am Ende sollten Sie wirklich einen Strich ziehen. Aus den gemachten Erfahrungen nützliche Lebenslektionen zu „verdüngen“, ist eine gute Idee für Ihr weiteres Leben. Schließlich müssen Sie sich auch für 2021, am besten gestärkt, durch Ihr Leben manövrieren. Es gibt ja noch so viel zu stemmen, zu entdecken, zu lernen und mit Freude und Genuss zu leben!

Doch nun zur Grünlilie. – Sie ist eine bekannte Büropflanze, kam wohl Ende des 19. Jahrhunderts aus Afrika zu uns. So mancher schätzt ihre Qualitäten auch zuhause. Sie ist robust, einfach zu handhaben, dekorativ. Selbst Menschen, die von sich behaupten, keinen „grünen Daumen“ zu haben, kommen mit ihr zurecht. Eine anspruchslose, genügsame Grünlilie geht immer. Natürlich hatte ich in den 1980er Jahren auch welche. Man kann sie leicht vermehren. Irgendwann tat ich sie schließlich als langweilige Büropflanze ab, bis ich dieses Jahr – am 13. März 2020-  ich kann mich umständehalber genau daran erinnern, im Wartezimmer meines Arztes eine völlig neue Perspektive auf diese Lilie hatte. Doch diese Erkenntnis kam erst später, und zwar so:

Ich nahm mir intuitiv einen Ableger mit. Einfach so. Weil ich Lust hatte. Dachte ich damals jedenfalls. Es erfreute mich, in den nächsten Tagen und Wochen zu beobachten, wie diese Miniatur Grünlilie Wurzeln entwickelte. Das Gläschen musste im April schon einem Glas weichen und dieses im Mai einer Vase. Irgendwann stand die Entscheidung an: Topf oder weg? Topf. Jeden Morgen, während ich meinen Tee trank, bestaunte ich die sich mir präsentierende Metamorphose. Die Lilie wuchs und gedieh. Ich düngte sie, topfte sie um, betrachtete sie mit Wohlwollen. Sommer. Hochsommer. Spätsommer. – Ja sowas! Nun tat sich beim Betrachten der Pflanze eine Art Ehrfurcht darüber auf, was seither doch alles geschehen war. Seit diesem unauffälligen Moment im Leben einer frisch Hüftnotoperierten nach einem heftigen Radunfall.

8 Monate später, Ende Oktober, stand die nächste o.p. zur Entfernung meiner Schrauben an. Ich blickte ganz anders auf meine Grünlilie. Oder sie auf mich? Es war, als ob sie mit mir sprach: Na, weißt du noch? Jetzt hast Du es fast geschafft! Das hast Du so gut gemacht! – Sie hatte mich von Anfang an durch diese Zeit begleitet. Was hatte sie mich gelehrt? Was konnte ich an ihr erkennen, was mir im teils extrem beschwerlichen, schmerzhaften Alltag nicht immer möglich war, zu sehen?

Schließlich war ich von dieser kleinen Übung derart fasziniert, dass sich jeder, der zum Jahrausjahrein Coaching  kam, von meiner Grünlilie einen Ableger mitnehmen durfte.

Es ist eine über alle Kulturen hin bekannte, zeitlose Metapher, die Sie natürlich auch kennen: „Meine Güte, bist Du groß geworden!“ sagen die Erwachsenen im Affekt zu Kindern, Neffen, Enkeln. Ob es denen gefällt oder nicht. „Ach je, ist der alt geworden!“ Weil die Barthaare des Hundes silbern schimmern und die Sprungkraft gewichen ist. Vielleicht pflanzten Sie zu Beginn Ihrer Ehe, für eine Freundschaft, zur Geburt eines Kindes oder beim Einzug in Ihr Haus, beim Beginn Ihres Lebens in einem anderen Land einen Baum, Busch oder eine Rose. Ja, und daran können Sie über all die Jahre sehen, wie die Zeit vergangen ist. Was in jener alles passierte. Was Sie seither in Ihrem Leben erschaffen, gehegt, gepflegt und überlebt haben.

Dieses „Baum pflanzen“, was sich durch die kleine Grünlilie symbolisch in jedem Haushalt kostenlos nachempfinden lässt, ist eine mentale Übung, die ich Ihnen nicht nur für 2021 ans Herz lege. Sie kann ein wesentlicher Aspekt Ihrer Psychohygiene werden. Vielleicht erkennen Sie die gute Wirkung erst später. Es ist eine Summe von kleinen Gesten, die Ihre Gedanken, Ihre Haltung, Ihre Fokussierung im Alltag und das Resultat in Ihrem Leben spiegelt. Es ist eine tägliche Einladung, kurz innezuhalten. Übrigens ist das eine wunderbare Übung auch mit Kindern. Vielleicht hatte ja Ihre Großmutter oder Ihr Vater als Sie klein waren…?

Ich bin stolz auf meine Grünlilie. Im Nachhinein betrachtet, wäre Sie eines eigenen Namens würdig gewesen. „Clexane“ vielleicht? Das ist der Name des Medikaments, das ich mir über Monate gegen Thrombose spritzen musste. Gar nicht so übel. Meine Grünlinie ist jedenfalls groß und kräftig geworden. Sie hatte zierliche Blüten und viele Ableger. Sie steht für so Vieles, was ich in diesem Jahr geschafft und worin ich mich bewährt habe. Worauf ich, Hand aufs Herz, wirklich stolz sein kann. Sie steht auch für überwundene Schmerzen, Niederlagen, Fall und Wiederaufstehen – Schmerzen, Niederlagen, Fall und Wiederaufstehen.
Sie steht dafür, dass ich mich glücklich schätze, wunderbare Menschen um mich zu wissen; auch dafür, dass ich der modernen Medizin unendlich dankbar bin; dass wir zum Glück und Gott sei Dank in einem Land leben, in dem Frieden herrscht; dass selbst große Schwierigkeiten überwunden werden können. Und ja, dass es sich immer lohnt, das ganze Glas, nicht nur das halb volle oder das halb leere, wahrzunehmen. Schauen Sie genau hin. Eine Grünlilie kann Ihnen dabei helfen.

In diesem Sinne ist mein Abschiedsgruß für Sie und 2020 mit einem herzlichen Dankeschön für Ihr Interesse, Ihre Kommentierungen, Fragen, Anregungen, Aufträge und Buchungen, für Ihr wertschätzendes, gerne auch kritisches Feedback, Ihr Lob, Ihr Vertrauen in mich und meine Wirken im Coaching, in den NLP Ausbildungen, in der Konfliktmoderation, Mediation, Kommunikationsschulung und für Ihre Weiterempfehlungen:

Chlorophytum colosum!

So heißt die „Grünlilie“ auf botanisch.

Hier ist der inmetra® NLP -Ausblick ins neue Jahr 2021:
Wertvolles Training in Kommunikations- und Konfliktkompetenz, emotionale und mentale Selbststeuerung, Motivation, Werte, Vision und Ziele, Introspektion und viel mehr… All das wird Ihnen in 2021 helfen, die Herausforderungen in Beruf und Alltag zu meistern und Ihr professionelles Repertoire zu bereichern.  Veränderungen dürfen schnell gehen und Spaß machen. – Herzlich willkommen! Alle Termine finden Sie hier.

– 28. Februar 2021 – Yoga Mental Workshop „Stabilität in der Veränderung“
– 12. März 2021 – NLP Practitioner Kurs Start – in English
– 20. März 2021 – NLP Master Kurs Start

Bleiben Sie gesund und munter. Mit den Füßen fest auf dem Boden, dem Herzen am rechten Fleck, dem Kopf dem Himmel entgegen gestreckt und ganz flexibel in den Knien wird Ihnen das gelingen!

Ihre

 

 

 

 

 

Vanessa Vetter – die Frau für Veränderung. Because change is your chance.

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Respekt, Fairness und Wertschätzung sind mir sehr wichtig. inmetra® ist eine eingetragene Marke. Alle Rechte liegen bei Vanessa Vetter. Texte oder Textteile dürfen nur mit ausdrücklicher Genehmigung genutzt werden. Lassen Sie mich bitte wissen, wenn Sie daran interessiert sind.

 

4 Antworten

  1. Liebe Vanessa,
    ich folge meinem Impuls und hinterlasse dir hier ein paar Worte.

    So ein wunderschöner Artikel. Und wie wundervoll zu hören und zu lesen, was eine „ganz normale Pflanze“ in deinem Leben bewirkt. Ich habe Gänsehaut! Alles im Leben ist Wachstum und Veränderung 🙂

    Ich wünsche dir schöne und besinnliche Weihnachten und einen gesunden Start in ein neues Jahr.

    Herzliche Grüsse, Marina

    P.S. Ich danke dir für deine wertvolle und gleichzeitig inspirierende Gespräche, die wir dieses Jahr geführt haben.

    1. Liebe Marina!

      Wie wundervoll, dass Du spontan Deinem Herzen und Deiner Intuition folgst und kommentierst: Danke. Danke. Danke.
      Bei inmetra wartet übrigens ein Ableger von der besagten Grünlilie auf Dich. Wenn Du magst…

      Bleibe nicht nur gesund, sondern auch munter.

      Alles Liebe, Vanessa

  2. Liebe Vanessa,
    Vielen Dank für den Bericht. Es lohnt sich offenbar, für etwas Gutes den Boden zu bereiten, auch wenn es klein ist und der „Boden“ nur eine Handvoll Erde!
    Und wenn man ihm von Zeit zu Zeit ein bisschen Aufmerksamkeit schenkt und hört, was es erzählen will.
    Schade, dass man (ich ?) in einem Blog kein Foto schicken kann. Ich hätte da noch so eine Geschichte…

    1. Liebe Annegret!

      Herzlichen Dank für Deine Kommentierung. Ja, Du weißt, dass Pflanzen, die Natur, ein Garten eine einzige Metapher für mentale, psychische und körperliche Gesundung ist. Wohl dem, der es versteht, sich die Natur zum Meister zu machen.

      Alles Liebe und grünes Glück!
      Vanessa